Obwohl es sehr schmerzt, kontinuierlich an die Vergangenheit erinnert zu werden, hat Mende permanent Mut und Kraft aufgebracht, Konferenzen zum Thema der modernen Sklaverei zu besuchen. Doch der Blick in die Zukunft gab ihr immer neuen Antrieb, Energie und Leidenschaft zur Verwirklichung ihres Traumes aufzubringen: ihrem Heimatland, den Nuba-Bergen, Bildung und Trinkwasser zu ermöglichen. Mit Hilfe von vertrauten Freunden bekam sie die nötige Unterstützung zur Gründung einer Stiftung in ihrem Namen, um diesen Traum auch in die Tat umzusetzen.
In den vergangenen Jahren hat Mendes Geschichte durch einen Film, ein Theaterspiel und auch durch ihre Stiftung neue Dynamik erhalten. Der Grund dafür ist die Zeitlosigkeit ihrer Geschichte. Sie war ein geschlagenes und vergewaltigtes Teenager-Mädchen mit nichts als einem T-Shirt auf dem Leib. Während ihrer prägenden Jugendjahre wurde sie Abda genannt, was Sklave oder Person ohne Namen bedeutet. Sie war jemand, der allen Grund hatte, sein Leben aufzugeben. Aber sie tat es nicht. Glaube und Hoffnung gaben ihr Kraft. Dieses Zeugnis überschreitet Ethnizität, Religion und Geschlecht, und es ist der Magnet, der Menschen aus der ganzen Welt in ihren Bann zog, um Mendes Bemühungen zu unterstützen.
Dieses Bewusstsein treibt auch die MENDE NAZER Foundation voran und zusammen mit Ihrer Hilfe möchten wir die Begeisterung für Mendes Geschichte in den Bau von Schulen und Wasserwerken im Herzen der Nuba-Berge umwandeln. Wir sind gespannt, aber geduldig und erfahren. Vor allem glauben wir. Dies ist in erster Linie eine Geschichte des Glaubens.